Sonntag, 26. September 2010

Delhi

Gestern haben wir den Tag in Delhi verbracht. Das Wetter ist super im Moment. Über 30 Grad und Sonne :)


Park vom Parlament

Die Moschee

Thorsten auf der Fahrrad-Rikscha
 
Die Metro von Gurgaon nach Delhi

das Parlament


 
Wohn- und Arbeitsplatz in einem


Eine von 1000 Straßen

die Moschee

Montag, 20. September 2010

Amritsar an der pakistanischen Grenze

Amritsar ist eine Stadt an der pakistanischen Grenze, ca. 450 von Delhi gelegen. Mit dem „Super Express“ Zug haben wir uns am Donnerstag auf den Weg nach Amritsar gemacht. Nach ungefähr 13 Stunden haben wir die Stadt erreicht. Wie gesagt, ca. 450 Kilometer, 13 Stunden lang. Da kann sich jeder ausrechnen wie schnell der „Super Express“ fährt. Aber wir sind ja in Indien.
Wer sich übrigens die Zähne machen lassen möchte, kann das an unzähligen Ständen auf Straßen machen. 
Am Goldenen Tempel angekommen, haben wir wieder mal 1000 Fotos mit den Indern gemacht. An solchen Orten gilt immer: nie stehen bleiben! Sonst hört das nie auf, denn es kommen immer mehr und wollen Bilder machen.  
 
Mensa im Goldenen Tempel
Autowerkstatt
 
Reifenwechsel auf dem Weg zur pakistanischen Grenze
Goldener Tempel 
pakistanische Grenze 
 Unser Hotel in Amritsar

Elefant auf der Straße

Mittwoch, 15. September 2010

Vorlesungen mit indischem Akzent

Meine ersten Vorlesungen haben nun stattgefunden und ich muss sagen, dass ich nicht besonders viel verstanden habe. Ich weiss allerdings nicht ob das an meinen Sprachkenntnissen liegt oder aber am indischen Akzent. Ich kann nur sagen, dass ich in der ersten Vorlesung da saß und mich gefragt habe, welche Sprache denn nun gesprochen wird. Nach englisch hat sich das so gar nicht angehört. In der zweiten Vorlesung habe ich zumindest die Sprache wiedererkannt. Das war eindeutig englisch. Hat sich jedoch so angehört als ob sich der Professor den Mund mit etwas vollgestopft hat. Denn verstehen konnte man da auch nicht viel. Aber das ist nicht das schlimmste. Das schlimmste ist, wenn Studenten anfangen etwas zu erzählen. Da versteht man überhaupt nichts. Das ist jetzt auch nicht übertrieben! 

In der Mensa gibt es drei Mal am Tag Essen. Morgens gibt es immer Tost mit Marmelade, mittags Reis mit einer Sauce und abends ebenfalls Reis. Wahrscheinlich denken sich die Inder, einmal am Tag Reis wäre zu wenig, abends müsste man noch mal das gleiche servieren. Angeblich sollte es drei Mal die Woche Fleisch geben. Also sind wir fleißig die ganze Woche in der Mensa essen gegangen, in der Hoffnung Fleisch zu bekommen. Heute war es dann endlich so weit. Zwar viele Knochen und nur wenig Fleisch, aber immerhin. 

Auf dem Campus sieht es dafür sehr schön aus. Viele Bäume, sehr sauber, überall laufen Eichhörnchen. Vor dem Studentenwohnheim wächst eine Palme mit Bananen. Wenn man also keinen Reis mehr sehen kann, könnte man auf Bananen zurückgreifen. Das Zimmer ist sehr gut ausgestattet, mit eigener Dusche, Toilette und sogar mit einem Balkon.

Sonntag, 12. September 2010

Satna und die Kompetenz der einheimischen Ärzte

Am Donnerstag sind wir in Satna angekommen und sind mit einem Bus in ca.2 Stunden weitgelegene Stadt Pana gefahren. In Pana angekommen hat uns jeder wie Außerirdische angeguckt. Anscheinend kommen nicht so viele Touristen in diese Gegend.
Da ich mich erkältet habe, haben wie uns auf die Suche nach einem Krankenhaus gemacht. Auf dem Weg dorthin, angeblich 5 Minuten, wir sind aber schon 30 Minuten gelaufen, ist der Strom ausgefallen. Da überall Mitten auf den Straßen die Kühe es sich gemütlich gemacht haben, musste man aufpassen, dass man im Dunkeln nicht über eine fällt. Im Krankenhaus angekommen, sollte man zuerst seinen Namen auf indisch aufschreiben. Nur wie das gehen soll, wenn man das nicht weiß, ist fraglich. Vor dem Eingang ins Krankenhaus hing die Preisliste. Im Krankenhaus selbst lagen die Menschen auf dem Boden. Eigentlich nichts Ungewöhnliches hier. Aber ich bin schon davon ausgegangen, dass zumindest im Krankenhaus die Menschen ein Recht auf ein Bett haben. Aber nein,  wie es aussieht nicht in Indien. Das Zimmer des Arztes war natürlich mit „allerneuster Technik“ ausgestattet :). Ein Tisch, ein Stuhl und ein Bett, das war alles. Anscheinend bracht der Inder keine Technik um Krankheiten festzustellen. Die Apotheken in Indien haben an der Wand ein Rotes Kreuz. Vorne eine Theke und ganz viele Regale mit Medikamenten. Dunkel, trocken und kühl lagern wird hier ebenfalls nicht beachtet.

Dienstag, 7. September 2010

Eine der ältesten Städte Indiens Varanasi und der Ganges


Gestern sind wir in Varanasi mit dem Flugzeug angekommen. Sind zu 6 in einem Taxi gefahren um Geld zu sparen. Zum Glück ist das in Indien nicht so streng und es dürfen soviele mitfahren, wie viele in das Auto reinpassen. So sind wir schon in einer Auto-Rikscha mit 16 Leuten gefahren. Wie gesagt, hier achtet niemand drauf. In der Innenstadt angekommen, ging es weiter zu Fuß zum Hotel. Die Inder sind übrigens sehr neugierig. Manchmal hat man das Gefühl sie hätten nichts zu tun, weil sie den ganzen Tag mit dir verbringen könnten. So versuchte uns auch hier jeder zu helfen, den Weg zu zeigen und folgte uns bis zum Hotel. 

Der Ganges ist sehr verschmutzt. Die Konzentration an Kolibakterien ist um das 2000-fache erhöht. Trotzdem stört es die Inder nicht da drin zu baden. Und es macht ihnen sehr viel Spass.

Samstag, 4. September 2010

Agra, Taj Mehal, Fort Agra und Itmad-Du-Deaulah


Gestern in Agra angekommen, ging es heute früh raus um sich den Taj Mahal anzusehen. Den 10-fachen Eintrittspreis eines Inders bezahlt, aber gut, man ist Tourist und kann da nichts gegen machen. Dafür wurde man aber mit dem Bus von dem Booking-office bis zum Eingang gefahren. Die Inder haben das sehr schlau gemacht, denn die Tickets konnte man nicht am Eingang kaufen, sondern in dem Booking-office, ca 10-15 Minuten zu Fuß zu erreichen.


Muss noch sagen, dass die Inder sehr gerne Fotos mit und von Touristen machen. Dabei stellen sie sich sehr geschickt an. Sie tun so als ob sie Gebäude oder sich gegenseitig fotografieren und reißen die Kamera im letzten Moment auf Seite um ein Bild vom Touristen zu erhaschen. So wurden bestimmt schon um die 100 Bilder von mir gemacht. Denn leider fällt das immer auf wenn diese machen. Heute wurde ich ausnahmsweise mal gefragt und da habe ich ebenfalls ein Bild mit der Frau gemacht. Ach so, ich musste mich heute zuerst mit ihr, dann mit ihrem Mann und danach noch mit den beiden zusammen fotografieren. Habe nicht gedacht, dass ich so berühmt bin.

Danach ging es weiter zum Fort Agra. Das ist eine Anlage mit vielen Palästen, die zur Hälfte vom Militär benutzt wird. Übrigens stand im Palast ein Zimmer zu verkaufen. Leider nur eins. Komisch, denn in der ganzen Anlage gibt es sonst nichts wo man wohnen könnte. Dafür hat man aber keine störenden Nachbarn, nur Touristen, die da ständig vorbeilaufen sowie jede Menge Eichhörnchen und Affen.

Danach ging es mit einer Rikscha zum Itmad-Du-Deaulah , den man auch Baby-Taj nennt. Auf dem Weg dorthin sind uns mehrere Affen begegnet. Sie alle waren auf der offenen Straße auf der Suche nach Essen.  Sie waren allerdings nicht allein, sondern hatten ernst zu nehmende Konkurrenz in Form von Hunden, Schweinen, Eseln, Kühen und den üblichen Tieren.

Was mich verwundert ist, dass die Affen frei in der Stadt herumlaufen. Man sieht sie öfters auf Häusern, auf Straßen und eigentlich überall.
Nun kommt was Interessantes für die Männer. Wenn Mann sich die Haare schneiden oder sich rasieren möchte, kann er das bei vielen öffentlichen ´Barbiers´ machen. Man muss auch keinen Termin machen, denn sie sehen an jeder Ecke. Unter ´Barbier` versteht man in Indien allerdings unter freiem Himmel einen tätigenden Mann, der einen Stuhl, ein Messer, einen Rasierpinsel und sogar einen Spiegel dabei hat.

Ich fühle mich sehr sicher hier im Hotel. Vor dem Eingang findet man einen Wasserschlauch und Eimer, die im Falle eines Feuers zum Löschen des Brandes eingesetzt werden können und wahrscheinlich sollen. Damit sie nicht zweckentfremdet werden, sind sie wie man es sieht mit Fire, übersetzt Feuer, gekennzeichnet.